In der Herbstausgabe geht KOMMUNALtopinform unter anderem der Frage nach, welche Möglichkeiten es in Großstädten gibt, den öffentlichen Nahverkehr nachhaltiger, vor allem klimafreundlicher zu gestalten

Laut der Bundeszentrale für politische Bildung lebte vor 70 Jahren, 1950, nicht mal ein Drittel der Weltbevölkerung in Großstädten, doch heutzutage ist es deutlich über die Hälfte. Der Anteil der in Städten lebenden Menschen ist also seither gestiegen und wird sich voraussichtlich auch noch weiter erhöhen. Bis 2050 sollen es schätzungsweise sogar etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung sein, die sich in Städten niederlassen werden. Ein Grund, sich den damit einhergehenden Herausforderungen zu stellen und adäquate sowie nachhaltige Lösungen zu entwickeln, besonders, wenn es um den öffentlichen Nahverkehr geht. Dies Thema bildet in dieser Ausgabe einen der Schwerpunkte.

Zukunft in Städten und größeren urbanen Räumen könnte hierbei die Magnetschwebebahntechnologie haben (siehe Seite 30). Seit 2003 kommt beispielsweise das Transrapidsystem in Shanghai (China) zum kommerziellen Einsatz. In Deutschland existieren zumindest mehrere Transrapid-Teststrecken, die zur Weiterentwicklung des Systems dienen. Spannend ist auch der Gedanke, dass Seilbahnen den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ergänzen, wenn nicht sogar bereichern könnten. In Koblenz existiert seit Sommer 2010 eine Luftseilbahn, die über den Rhein installiert wurde. Sie diente 2011 der dortigen Bundesgartenschau als Attraktion und umweltfreundliche Verkehrsverbindung und wird heute natürlich nach wie vor genutzt (Beitrag siehe ab Seite 32).

Schon vor der Corona-Krise war das Fahrrad zu einem zunehmend attraktiven Fortbewegungsmittel geworden. Aktuell erfreuen sich E-Bikes besonderer Beliebtheit. Und so kommen nun auch elektrisch betriebene Lastenräder stark in Mode (Seite 35). Diesen Trend griff das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf, um in seinem Freistaat das umweltfreundliche Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten“ ins Leben zu rufen (Seite 8).

Neue Trends halten aber auch in anderen Bereichen Einzug. Das Titelthema lautet in dieser Ausgabe „Augmented Reality“ (Erweiterte Realität). Diese Technologie findet nicht nur in planerischen Bereichen Verwendung, sondern auch in spielerischen, wie dem interaktiven Erlebnis-Spielplatz in Menden. In der Rubrik „Zeitgeist“ werden hierzu zwei Themenbeiträge ab Seite 50 vorgestellt.

Der Blickwinkel beschäftigt sich dieses Mal mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ und stellt hierfür drei beispielhafte deutsche Unternehmen vor (ab Seite 10). Und das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg stellt sich dem Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst und macht sich auf die Suche nach Lösungen (ab Seite 4).
Darüber hinaus führte KOMMUNALtopinform ein Gespräch mit Stefan Genth, dem Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, zum Status Quo des Handels und zum Thema Belebung der Innenstädte (ab Seite 16).

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Das KOMMUNALtopinform-Team wünscht Ihnen viele Erkenntnisse und ein angenehmes Lesevergnügen!